Modelle
A3000T/030
A3000T/040
Kurz nach der Desktop-Version des A3000 erschien der Tower. Die ersten Modelle waren mit 030-Prozessor auf der Hauptplatine ausgestattet, später wurde der A3000T/040 mit der Prozessorkarte A3640 vorgestellt.
Prozessor
68030 @ 25 MHz
68040 @ 25-40 MHz
68060 @ 50 MHz
PowerPC 604e @ 150-233 MHz
Der A3000T/030 ist mit einem 68030 / 68882 @ 25 MHz auf der Hauptplatine und der A3000T/040 mit einem 68040 @ 25 MHz auf einer A3640 ausgestattet, dabei wurden bei der 040-Version der 68030 und der 68882 von der Hauptplatine entfernt.
Speicher
maximal 2 MB ChipRAM
maximal 16 MB FastRAM auf der Hauptplatine
maximal 128 MB FastRAM auf Turbokarten
maximal 1.25 GB FastRAM auf Zorro-III-Erweiterungskarten
Bei allen A3000T ist 1 MB ChipRAM auf die Hauptplatine gelötet, aber im Gegensatz zum Desktop-A3000 werden ZIPs anstatt DIPs verwendet. Acht ZIP-Sockel nehmen ein weiteres Megabyte ChipRAM auf, dazu werden 256k×4-ZIPs benötigt.
Die Aufrüstung des FastRAMs erfolgt über 32 ZIP-Sockel, welche maximal 16 MB aufnehmen. Dazu werden entweder 1M×4- oder 256k×4-ZIPs mit 80 ns Zugriffsgeschwindigkeit in Gruppen zu acht (entspricht einer Bank) benötigt, alle Bänke müssen aber mit ZIPs gleicher Größe bestückt werden. Es können 'Static Column'- oder 'Page Mode'-RAM-Chips verwendet werden - erstere erlauben RAM-Zugriff im Burst-Modus, deswegen sind sie etwa 10% schneller. Alle A3000T wurden mit 4 MB FastRAM ausgeliefert.
Custom Chips
Fat Agnus - ECS-Display-Controller
Amber - Display-Enhancer
Super Denise - ECS-Grafik-Coprozessor
Paula - Audio- und I/O-Controller
Fat Gary - System-Adressdekoder
Fat Buster - DMA-Controller
Ramsey - RAM-Controller
Super DMAC - SCSI-DMA-Controller
Kickstart-ROMs
Der ECS-Chipsatz und der Display-Enhancer des A3000T ermöglichen folgende Bildschirmmodi:
|
Low |
High |
Super |
|
|
PAL, non-interlaced PAL, scan doubled PAL, interlaced PAL, deinterlaced NTSC, non-interlaced NTSC, scan doubled NTSC, interlaced NTSC, deinterlaced |
320×256 320×256 320×512 320×512 320×200 320×200 320×400 320×400 |
640×256 640×256 640×512 640×512 640×200 640×200 640×400 640×400 |
1280×256 - 1280×512 - 1280×200 - 1280×400 - |
50 Hz, 15.625 kHz 50 Hz, 31.25 kHz 50 Hz, 15.625 kHz 50 Hz, 31.25 kHz 60 Hz, 15.734 kHz 60 Hz, 31.46 kHz 60 Hz, 15.734 kHz 60 Hz, 31.46 kHz |
Euro36 A2024 |
320×200 - 1280×400 1024×1024 |
73 Hz, 15.76 kHz 15 Hz, 15.72 kHz |
Multiscan Euro72 Super72 |
640×480 - 640×960 640×400 - 640×800 400×300 - 800×600 |
60 Hz, 31.44 kHz 70 Hz, 31.43 kHz 72 Hz, 24.62 kHz |
Bildschirmmodi mit geringer Auflösung können mit maximal 32 Farben aus einer Palette von 4096 dargestellt werden, im EHB-Modus sind 64 und im HAM-Modus 4096 Farben gleichzeitig möglich. Bildschirmmodi mit hoher Auflösung erlauben noch 16 aus 4096 Farben. Bei super-hoher Auflösung und Productivity-Modi sind nur noch 4 Farben aus einer Palette von 64 Farben möglich. Andere Bildschirmmodi erfordern den Einsatz einer Grafikkarte.
Der Display-Enhancer (etwa: Bildverbesserer) ermöglicht den Einsatz eines VGA-Monitors, indem er die Scan-Rate der 15-kHz-Bildschirmmodi verdoppelt sowie das Flackern von Interlace-Modi entfernt. Fat Agnus erlaubt zwar auch 31-kHz-Modi, diese verbrauchen dann aber mehr DMA-Bandbreite und das Interlace-Flackern kann durch Amber nicht entfernt werden. Der Display-Enhancer kann durch einen Schalter an der Rückseite des A3000T deaktivert und durch einen Trimpot eingestellt werden.
Wenn 15-kHz-Bildschirmmodi benutzt werden, ist Stereo-Audioausgabe mit 8 Bit und 4 Kanälen bei Frequenzen von bis zu 28 kHz möglich; bei Verwendung von Bildschirmmodi mit höheren Horizontalfrequenzen sind Samplingfrequenzen von bis zu 56 kHz möglich. Für 16-Bit-Audio ist eine Zorro-Soundkarte notwendig.
Alle A3000T wurden mit Kickstart 2.04 ausgeliefert, welches durch Version 3.1 ersetzt werden kann. Der Timing-Schaltkreis des ROMs unterstützt vier verschiedene Geschwindigkeiten für 'Output Enable' (90-210 ns) und Zugriffs-Timing (160-280 ns).
Frühe A3000T waren mit DMAC 01 oder 02, Ramsey 04 und Fat Buster 07 ausgestattet. Beim A3000T/040 kamen wegen der A3640 DMAC 04 sowie Ramsey 07 zum Einsatz. Erst die Aufrüstung auf Super Buster 11 ermöglicht weitgehend fehlerfreies Zorro-III-DMA, was für einige Erweiterungskarten wie z.B. die A4091 notwendig ist
Erweiterungs-Steckplätze
1× Steckplatz für Prozessorkarten (CPU-Slot)
5× Zorro-III-Steckplatz
1× Video-Steckplatz
4× ISA-Steckplatz, inaktiv
Die Steckplätze für Zorro, ISA und Video befinden sich alle auf der Hauptplatine. Jeder ISA- und Video-Steckplatz befindet sich in Linie mit jeweils einem Zorro-III-Steckplatz.
Der Video-Steckplatz ist dem des A2000 ähnlich, besitzt aber leicht veränderte Klammern.
Bei den vier ISA-Steckplätzen sind nur die Masse- und Stromversorgungs-Pins aktiviert. Damit der A3000T auf die Slots zugreifen kann, muß eine Brückenkarte ("Bridgeboard") installiert sein. Wenn eine solche Karte installiert ist, können drei ISA-AT-kompatible Karten in den verbleibenden Steckplätzen genutzt werden. In inaktiven ISA-Steckplätzen ist die Nutzung von passiven Erweiterungen wie Lüfter- oder TBC-Karten möglich.
Der A3000T besitzt denselben 200-pol. CPU-Slot wie der später vorgestellte A4000. Für den A4000 entworfene Prozessorkarten können im Allgemeinen ohne Einschränkungen eingesetzt werden.
Für den A3000T existieren viele Erweiterungen wie Turbokarten, SCSI-Controller, RTG-Grafikkarten, Video-Digitizer, Ethernetkarten und viele andere.
Laufwerksschächte
3× 3.5"-Frontschacht
1× 5.25"-Frontschacht, horizontal
2× 5.25"-Frontschacht, vertikal
2× hinterer 5.25"-Schacht
Einer der 3.5"-Schächte ist mit einem Diskettenlaufwerk A3010 (880kB) oder A3015 (1.76MB) belegt.
Alle A3000T wurden mit einer SCSI-Festplatte ausgeliefert, welche in einem der hinteren Schächte installiert war.
Schnittstellen
1× seriell, DB25-Stecker, RS232
1× parallel, DB25-Buchse, Centronics
1× Video, DB23-Stecker, analoges RGB
1× VGA, DB15-Stecker, analoges RGB
2× Maus/Joystick, DB9-Stecker
2× Stereo-Sound, Cinch-Buchse
1× Tastatur, 5-pol. DIN-Buchse
1× Diskettenlaufwerk extern, DB23-Buchse
1× Diskettenlaufwerk intern, 34-pol. Anschluss
1× externes SCSI, DB25
1× internes SCSI, 50-pol. Anschluss
Der eingebaute SCSI-Hostadapter - basierend auf dem SCSI-Controller 33C93 von Western Digital - unterstützt bis zu sieben gleichzeitig angeschlossene Geräte. Die Konfiguration des Controllers wird in einem NVRAM gespeichert, welches von derselben Batterie wie die Uhr gespeist wird.
Der Controller des Diskettenlaufwerkes unterstützt bis zu vier Geräte - jeweils zwei intern und extern angeschlossen. Diskettenlaufwerke mit doppelter (DD) und hoher Dichte (HD) werden unterstützt.
Hauptplatinen-Revisionen
- Revision 2 - A3500
- Prototyp-Karte
- vier Sockel für Kickstart-ROMs
- Revision 6.1 - A3000T (
)
- Produktionskarte
- zwei Sockel für Kickstart-ROMs
Andere Komponenten
Netzteil:
| 280 W Ausgangsleistung 1× Kaltgeräteanschluß für Monitor 2× 4-pol. Standard-Anschluß 2× 4-pol. Mini-Anschluß für Diskettenlaufwerke |
batteriegepufferte Uhr
interner Lautsprecher mit 0.25 W
Erweiterungs-Steckplätze
1× Steckplatz für Prozessorkarten (CPU-Slot)
5× Zorro-III-Steckplatz
2× Video-Steckplatz, erweitert
4× ISA-Steckplatz, inaktiv
Die Steckplätze für Zorro, ISA und Video befinden sich alle auf der Hauptplatine. Beide Video- und drei ISA-Steckplätze befindet sich in Linie mit jeweils einem Zorro-III-Steckplatz.
Die Video-Steckplatz sind vom selben erweiterten Typ wie im A4000D.
Bei den vier ISA-Steckplätzen sind nur die Masse- und Stromversorgungs-Pins aktiviert. Damit der A4000T auf die Slots zugreifen kann, muß eine Brückenkarte ("Bridgeboard") installiert sein. Wenn eine solche Karte installiert ist, können drei ISA-AT-kompatible Karten in den verbleibenden Steckplätzen genutzt werden. In inaktiven ISA-Steckplätzen ist die Nutzung von passiven Erweiterungen wie Lüfter- oder TBC-Karten möglich.
Der 200-pol. CPU-Slot ist der gleiche wie der des A4000. Im A4000T ist im Vergleich jedoch mehr Platz für Prozessorkarten, was die Quikpak-Karte im A4000T/060 auch ausnutzt.
Für den A4000T existieren viele Erweiterungen wie Turbokarten, SCSI-Controller, RTG-Grafikkarten, Video-Digitizer, Ethernetkarten und viele andere.
Laufwerksschächte
3× horizontaler 5.25"-Frontschacht
2× vertikaler 5.25"-Frontschacht
1× hinterer 5.25"-Schacht
Schnittstellen
1× seriell, DB25-Stecker, RS232
1× parallel, DB25-Buchse, Centronics
1× Video, DB23-Stecker, analoges RGB
2× Maus/Joystick, DB9-Stecker
2× Stereo-Sound, Cinch-Buchse
1× Tastatur, 5-pol. DIN-Buchse
1× SCSI extern, DB50
1× SCSI intern, 50-pol. Anschluß
1× internes AT-IDE, 40-pol. Anschluss
1× Diskettenlaufwerk intern, 34-pol. Anschluss
1× interner Audio-Eingang, 3-pol. Anschluss
Der eingebaute IDE-Controller unterstützt bis zu zwei gleichzeitig angeschlossene Geräte. Im Gegensatz zum A1200 besitzt der A4000 einen gepufferten IDE-Port. Nur PIO-Modus 0 wird unterstützt.
Der FastSCSI2-Hostadapter (NCR 53710) unterstützt bis zu sieben gleichzeitig angeschlossene SCSI-Geräte. Der Controller benutzt aktive Terminierung.
Obwohl der Controller für die Diskettenlaufwerke bis zu vier Geräte unterstützt, können nur zwei gleichzeitig angeschlossen werden, da kein externer Floppy-Anschluß vorhanden ist. Diskettenlaufwerke mit doppelter (DD) und hoher Dichte (HD) werden unterstützt.
Der interne Audio-Anschluß ermöglicht die Sound-Ausgabe eines weiteren Geräts (z.B. CD-ROM, Soundkarte) über den normalen Audioausgang des Amigas.
Andere Komponenten
Netzteil:
| Commodore A4000T: 250 W Ausgangsleistung Escom A4000T: 200 W Ausgangsleistung 1× Kaltgeräteanschluß für Monitor 6× 4-pol. Standard-Anschluß |
zusätzlicher Lüfter für bessere Luftzirkulation im Gehäuse
interner Lautsprecher mit 0.25 W
Schalter für Lautsprecher
Reset-Taste
Lithium-Batterie für die Uhr